Samstag, 26. November 2022, 19:00 Uhr
WeststadtHalle der Stadt Essen
Elwira Śliwkiewicz-Cisak (Akkordeon)
Akademischer Chor der Maria-Curie-Skłodowska-Universität J. Czerwinska in Lublin, Leitung: Urszula Bobryk
PRIMUZ Kammerorchester, Leitung: Łukasz Błaszczyk
Konzert
Aus Polen ist beim diesjährigen akkordeonherbst die Akkordeonistin Elwira Śliwkiewicz-Cisak zu Gast. Sie konzertiert nicht nur solo, sondern auch mit dem PRIMUZ Kammerorchester und dem Akademischer Chor der Maria-Curie-Sklodowska-Universität J. Czerwinska in Lublin. Im Mittelpunkt steht die Komposition TEMPORATORIUM des polnischen Komponisten Bogdan Dowlasz, der bei der Deutschen Erstaufführung seines Werkes anwesend sein wird.
Programm
Bogdan Dowlasz: ACCORDARIUM für Akkordeon solo (2020; DEA*)
Elwira Śliwkiewicz-Cisak – Akkordeon
Torbjörn Iwan Lundquist: Stockholm Music (1971)
Elwira Śliwkiewicz-Cisak – Akkordeon
PRIMUZ Kammerorchester, Leitung: Łukasz Błaszczyk
Wojciech Lemański: Fab Four
PRIMUZ Kammerorchester, Leitung: Łukasz Błaszczyk
PAUSE
Bogdan Dowlasz: TEMPORATORIUM für Akkordeon, Chor und Streichorchester (2020; DEA*)
Elwira Śliwkiewicz-Cisak – Akkordeon
Akademischer Chor der Maria-Curie-Skłodowska-Universität J. Czerwinska in Lublin, Leitung: Urszula Bobryk
PRIMUZ Kammerorchester, Leitung: Łukasz Błaszczyk
* Deutsche Erstaufführung
Biographisches: |
absolvierte die Fryderyk-Chopin-Musikakademie in Warschau, wo sie in der Akkordeonklasse von Professor Włodzimierz Puchnowski studierte. Im Jahr 2010 verlieh ihr der Rat der Instrumentalabteilung der Ignacy-Jan-Paderewski-Universität in Poznań den Grad eines habilitierten Doktors, und im Jahr 2013 erhielt sie auf Beschluss des Präsidenten der Republik Polen den Titel einer Professorin für Musikkunst. Sie übt eine rege Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin aus und tritt auch mit Orchestern auf (in Polen, Litauen, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, der Ukraine, Italien, Australien und den Vereinigten Staaten von Amerika). Sie ist Mitbegründerin des Ensembles El Duende, des Tanguillo-Quintetts und des Świętokrzyski Accordion Duos und hat 25 Werke der zeitgenössischen Musik uraufgeführt.
Als Künstlerin nahm sie an vielen verschiedenen Festivals weltweit teil, darunter: Akkordeonfestival PALANGA, Polnisches Filmfestival in Amerika (Chicago), Internationale australische AATA-Musikmeisterschaften, Festival in Sydney, Internationales Festival – „Andrzej Nikodemowicz Time and Sound“ in Lublin, Festival „Fastengesang“ in Lublin, Internationales Akkordeonfestival in Lublin, Projekt „Nacht der Kultur“ in Lublin, Festival „Hudebni Soucasnost“ in Ostrava, Internationales Festival der Orgel- und Kammermusik in Ostrowiec Świętokrzyski, W. Lutosławski International Forum of Contemporary Art in Lublin, Musikfestival „Strawinsky und die Ukraine“ in Łuck und Ustyluh, Zielonogórskie Musical Meetings und andere. Sie trat mit dem Sinfonieorchester der Philharmonie Henryk Wieniawski in Lublin, dem Lubliner Kammerorchester „Jubilaeum“, dem Orchester des Krongerichts in Lublin, der Camerata Lublin, dem Sinfonieorchester der Białystok-Philharmonie, dem Kammerorchester „Cantus“ (Vilnius) und dem Akademischen Kammerorchester „Cantabile“ in Lutsk auf. Sie machte Aufnahmen für den polnischen Rundfunk und das polnische Fernsehen.
Ihre künstlerischen Leistungen wurden auf zehn CDs aufgenommen, darunter: ISKRY, Lublin 2008; Chopin, Brahms, Niziurski, 2010; Piazzolla Szmerek, 2015. Sie ist Autorin der Publikation „Die Kunst des Transkribierens für Konzertakkordeon anhand ausgewählter Kompositionen von Domenico Scarlatti, Izaak Albeniz, Astor Piazzolla, Henryk Wieniawski, Jan Sebastian Bach, Maurycy Moszkowski“, ISBN 9788372707796, Polihymnia, Lublin 2010 (auf Polnisch, Lublin 2010 ) und 2015.
Elwira Śliwkiewicz-Cisak übte folgende Funktionen aus: Beraterin für Akkordeon in der Kunsterziehung und methodische Beraterin im Ministerium für Kultur und Nationales Erbe, Expertin der Prüfungs- und Qualifizierungskommissionen für Lehrer an Kunstschulen im Ministerium für Nationale Bildung, Mitglied der Interkollegialen Akkordeonabteilung der Fryderyk-Chopin-Musikhochschule in Warschau, Direktorin der Gesamtmusikschule 1. und 2. Sie hat wiederholt an internationalen Jurys (Italien, Litauen), nationalen und regionalen Akkordeonwettbewerben und -festivals teilgenommen und ist Dozentin bei internationalen und nationalen Meisterkursen, Workshops und Seminaren für Akkordeonisten (Polen, Litauen). Ihre Schüler haben bei internationalen und nationalen Instrumentalwettbewerben über 130 Mal Preise gewonnen. Sie wurde mit dem goldenen und silbernen Verdienstkreuz (2009, 2004), der Medaille der Nationalen Bildungskommission (2004) und der Bronzemedaille für Verdienste um die Kultur – Gloria Artis (2013) ausgezeichnet. Sie ist als ordentliche Professorin an der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin tätig. Derzeit ist er stellvertretende Direktorin des Instituts für Musik der Philosophischen Fakultät und Leiterin der Abteilung für Instrumentalpädagogik und Musiktheorie.
gegründet 2012. Es besteht aus talentierten Studenten und Absolventen der Musikakademie in Lódz. Gründer, künstlerischer Leiter und Dirigent des Ensembles ist Łukasz Błaszczyk, ein renommierter polnischer Geiger und Kammermusiker, der der Łódzer Akademie seit langem verbunden ist. Das Debüt des Orchesters war eines der wichtigsten künstlerischen Ereignisse des Jahres 2012 in Łódz. Seitdem hat das PRIMUZ-Orchester mehrere Dutzend Konzerte in Polen und im Ausland gegeben, bei denen es klassische, populäre und Jazz-Musik spielte. Unter den Künstlern, die mit dem Ensemble gespielt haben, finden sich viele prominente Musiker von internationalem Rang, wie Kevin Kenner, Adam Makowicz, Rafal Kwiatkowski, Zbigniew Raubo, Jacek Królik, Tomasz Szymus, Ole Eirik Ree, Lars Erik ter Jung, Pawel Gusnar und viele andere. Seit einigen Jahren arbeitet das Orchester fest mit dem Komponisten, Jazzer und Musikproduzenten Krzesimir Debski zusammen, um gemeinsame künstlerische Projekte zu realisieren und Filmmusik aufzunehmen.
Das Portfolio des Ensembles umfasst auch Uraufführungen von Werken, die speziell für das PRIMUZ Chamber Orchestra geschrieben und ihm gewidmet wurden. In der Zeit von 2014 bis 2016 arbeitete das Ensemble mit dem Telemark Chamber Orchestra aus Norwegen zusammen. Aus zahlreichen Konzerten, die gemeinsam mit den norwegischen Musikern gespielt wurden, ist eine LIVE-CD entstanden, die diese zweijährige Zusammenarbeit dokumentiert. Im Februar 2017 war das PRIMUZ Orchester Initiator einer der größten Musikveranstaltungen der letzten Jahre in Łódz.
Gemeinsam mit dem Rockgitarristen Jacek Królik riefen sie den „Culture Clash. Rock&Jazz for strings+“-Projekt, bei dem Musik, die Jazz und Progressive Rock in neuen Arrangements von Wojtek Lemanski verbindet, aufgeführt wird. Im März 2018 wurde das Orchester beim 1. gesamtpolnischen Streichorchesterwettbewerb in Bydgoszcz mit dem Grand Prix ausgezeichnet. Dieser Erfolg führte unter anderem zu einer Zusammenarbeit mit dem renommiertesten Weltklasse-Cellisten der jungen Generation – Andrei Ionita, mit dem das Orchester Konzerte von Carl Philipp Emanmuel Bach und Joseph Haydn aufführte. Im Dezember 2019 nahm das PRIMUZ Chamber Orchestra für die größte polnische Plattenfirma DUX eine CD mit Stücken des bekannten Gitarristen Maciej Staszewski auf.
facebook.com/primuzchamberorchestra
herausragender Geigensolist, Kammermusiker und Pädagoge. Er studierte u. a. bei Iwona Wojciechowska, Zachar Bron, Aleksander Kramarov und Marina Jaszwili. Er schloss sein Studium an der Musikakademie in Łódz und am Musikkonservatorium in Enschede mit Auszeichnung ab. Łukasz Błlaszczyk ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Violin- und Kammermusikwettbewerbe. Dank seiner Erfolge beim Wettbewerb der Europäischen Rundfunkunion und beim Internationalen Henryk-Wieniawski-Violinwettbewerb konzertiert er in der ganzen Welt, wobei er sich besonders für die Förderung der polnischen Musik einsetzt. Als einer der Konzertmeister des Polnischen Festivalorchesters trat er 1999 in den bedeutendsten Konzertsälen Europas und der Vereinigten Staaten auf. Als Solist hat er mit den meisten polnischen philharmonischen Orchestern unter der Leitung der bekanntesten polnischen Dirigenten gespielt. Von 2005 bis 2014 war er Konzertmeister des Orchesters des Großen Theaters – der Nationaloper in Warschau. Er übt eine intensive Tätigkeit als Juror bei internationalen und gesamtpolnischen Wettbewerben sowie als Pädagoge bei zahlreichen Kursen und Geigenworkshops aus. Łukasz Błlaszczyk ist Gründer und künstlerischer Leiter des PRIMUZ Kammerorchesters, mit dem er sowohl in Polen als auch im Ausland konzertiert. 2018 erhielt er mit seinem Ensemble den 1. Preis beim 1. gesamtpolnischen Streichorchesterwettbewerb in Bydgoszcz. Als Dirigent hat er mit vielen herausragenden Solisten zusammengearbeitet, z. B. Adam Makowicz, Kevin Kenner, Krzesimir Debski, Jacek Królik, Rafal Kwiatkowski, Zbigniew Raubo, und so erfolgreich Konzerttätigkeit im Bereich der klassischen und populären Musik kombiniert. Im Jahr 2016 wurde Łukasz Błlaszczyks CD mit dem 2. Violinkonzert von Krzesimir Debski, die vom polnischen Rundfunk veröffentlicht wurde, für den „Fryderyk“-Preis nominiert. Für seine umfangreichen künstlerischen und didaktischen Aktivitäten wurde der Künstler mit dem Preis der Polnischen Akademie der Wissenschaften, dem Bronzenen und dem Silbernen Verdienstkreuz sowie dem Preis des Präsidenten der Stadt Łódz ausgezeichnet. Derzeit arbeitet er als Professor an der Musikakademie in Łódz. Viele seiner Studenten und Absolventen sind Preisträger von internationalen und nationalen Violin- und Kammermusikwettbewerben. Seit 2018 ist er Mitglied des Rates für Kunsterziehung, der dem Ministerium für Kultur und Nationales Erbe angegliedert ist und für eine dreijährige Amtszeit ernannt wurde. Seit 2019 ist Łukasz Błlaszczyk Vorsitzender der Stiftung „Primuz“, die zur Förderung des polnischen Kulturerbes und zur Unterstützung junger Musiker gegründet wurde.
Der Akademische Chor Jadwiga Czerwińska ist das repräsentative Ensemble der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin. Die Geschichte des Akademischen Chors geht auf das Jahr 1949 zurück, als das Ensemble offiziell auf Initiative einer Gruppe von Studenten unter der Leitung von Prof. Adam Wyleżyński, dem ehemaligen Rektor der Musikakademie Vilnius, gegründet wurde. Veränderungen in der Struktur der Universität führten zu einer vorübergehenden Unterbrechung der künstlerischen Tätigkeit des Ensembles.
Die Tätigkeit des Chors wurde 1969 wiederaufgenommen, als Kazimierz Górski sein Dirigent und künstlerischer Leiter wurde. Seitdem sind die Tätigkeit des Ensembles und seine künstlerische Entwicklung ununterbrochen.
1973 übernahm Jadwiga Czerwińska das Amt der Dirigentin und künstlerischen Leiterin des Chores. Damit begann eine Zeit intensiver Tätigkeit und Konzerte in Polen und im Ausland. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei Chorwettbewerben und -festivals waren das Ergebnis dieser Arbeit: 1. Preis beim Internationalen Jugendchorfestival in Neerpelt, Belgien (1974), eine Auszeichnung beim Llangollen International Musical Eisteddfod in Wales (1975). Der Chor nahm eine Zusammenarbeit mit der Lubliner Philharmonie auf und nahm an der Aufführung großer Oratorien teil.
Die Entwicklung der künstlerischen und konzertanten Tätigkeit des Chores wurde 1980 durch den frühen Tod von Jadwiga Czerwińska auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft und mit zahlreichen künstlerischen Plänen und Projekten unterbrochen. In Anerkennung ihrer Leistungen änderte der Senat der Universität auf Antrag der Chormitglieder den Namen des Chors in Jadwiga Czerwińska Academic Choir, UMCS. Die Leitung des Ensembles übernahm ein Chormitglied und ein Schüler die Schirmherrschaft des Chores, Karol Borsuk, der die schwierige Aufgabe übernahm, die Arbeit von Jadwiga Czerwińska fortzusetzen.
1982 wurde die Position des Dirigenten und künstlerischen Leiters des Akademischen Chors an Andrea Jaworska übertragen. Unter ihrer Leitung wurde die Zusammenarbeit mit der Lubliner Philharmonie reaktiviert und die Auslandskontakte wurden erneuert.
Im Jahr 1984 nahm der Chor am Festival in Nuoro (Sardinien) teil und unternahm anschließend eine Konzertreise durch Italien, die im Vatikan mit einer Privataudienz bei Papst Johannes Paul II. endete. In diesem Jahr gewann der Chor auch einen Preis beim Chorfestival in Międzyzdro.
1985 war ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Akademischen Chors der UMCS. Damals wurde Urszula Bobryk Dirigentin und künstlerische Leiterin des Chors. Von diesem Moment an ist die Tätigkeit des Ensembles ununterbrochen mit ihrer Person verbunden. Das Ziel der künstlerischen Tätigkeit der neuen Dirigentin war nicht nur die Aufrechterhaltung des hohen künstlerischen Niveaus, sondern auch dessen ständige Steigerung, was dem Ensemble einen angemessenen hohen Rang auf nationaler Ebene und internationale Konkurrenzfähigkeit verschaffen sollte. Unter ihrer Leitung begann der Chor eine neue Phase seiner künstlerischen Tätigkeit mit einer aktiven Zusammenarbeit mit der Lubliner Philharmonie und führte Oratorien von J.S. Bach, W.A. Mozart, L. van Beethoven, G. Mahler, C. Orff, W. Kilar, H.M. Górecki, M. Palmeri, R.T. Twardowski und L. Możdżer auf.
Der Chor gab zahlreiche Konzerte in Polen und im Ausland und nahm an internationalen Chorfestivals und Wettbewerben in Frankreich, Italien, Deutschland, Finnland, Griechenland, Österreich, Spanien, Großbritannien, Belgien, der Türkei, Israel und den USA teil.
Der Akademische Chor der UMCS hat bei nationalen und internationalen Chorfestivals und Wettbewerben zahlreiche erste Preise und Goldene Diplome gewonnen: Moers-Repelen (Deutschland, 1992), Vaasa (Finnland, 1998), Fort Lauderdale (Florida, 1999), Preveza (Griechenland, 2000), Bruk (Österreich, 2001), Linz (Österreich, 2003), Šiauliai (Litauen, 2004), Fürstenwald, Berlin (Deutschland, 2004), Torrevieja (Spanien, 2008), Montecatini Terme (Italien, 2016), Agrigento, Sizilien (Italien, 2016).
Die Dirigentin Urszula Bobryk erhielt bei den Chorwettbewerben in Deutschland (1992) und den USA (1999) zwei Auszeichnungen als künstlerische Persönlichkeit und als beste Chorleiterin.
Siebzig Jahre nach seiner Gründung gehört der Jadwiga Czerwińska Academic Choir, UMCS, zu den führenden Universitätschören in Polen, beweist ständig sein hohes künstlerisches Niveau, genießt die Anerkennung des Publikums und gewinnt zahlreiche Preise bei Wettbewerben und Festivals in Polen und im Ausland.
Unter der Leitung von Urszula Bobryk zeichnet sich das Ensemble durch die Pflege eines hohen Leistungsniveaus, die Teilnahme an vielen internationalen Musikprojekten und vor allem durch die aktive Förderung der polnischen Chormusik im Ausland aus.
Urszula Bobryk ist außerordentliche Professorin für musikalische Kunst. Sie ist Absolventin der Frederic-Chopin-Musikakademie in Warschau. Seit 1983 arbeitet sie an der Hochschule für Bildende Künste der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin, wo sie Kurse für Chorleitung leitet und den Lehrstuhl für Chorstudien und -praxis innehat.
Seit 1985 bis heute ist sie künstlerische Leiterin des Maria-Curie-Skłodowska-Universitätschors. Sie nahm an zahlreichen künstlerischen Festivals und Wettbewerben in der ganzen Welt teil, bei denen sie die Universität vertrat. Als künstlerische Leiterin und Dirigentin des Universitätschors führte sie verschiedene wichtige Aktivitäten durch, die zur Aufrechterhaltung des hohen künstlerischen Niveaus des Maria-Curie-Skłodowska-Universitätschors führten. Sie hielt Vorträge bei internationalen Chorworkshops in Madrid sowie Kurse zur Interpretation polnischer Chormusik an der Matej-Bali-Universität in Banska Bystrica.
Sie saß in zahlreichen Ausschüssen und war Jurymitglied bei Chorwettbewerben und Festivals. Sie bildete viele Dirigenten aus und begutachtete zahlreiche Promotions- und Magisterarbeiten von Studenten der Hochschule für Bildende Künste der Maria-Curie-Skłodowska-Universität. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit war sie auch in der Lehre tätig. Von 2001 bis 2005 war sie Direktorin des Instituts für Musik der Hochschule für Bildende Künste der Maria-Curie-Skłodowska-Universität, von 2005 bis 2012 war sie Dekanin dieser Hochschule und seit 2012 ist sie Prorektorin für studentische Angelegenheiten der Universität.
Sie machte die polnische Musikkultur in Polen und im Ausland bekannt, indem sie einige Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen dirigierte. Sie war Preisträgerin bei neun internationalen Musikwettbewerben und -festivals, darunter zwei Einzelpreise für die beste Dirigentin: 1992 in Moers-Repelen (Deutschland) und 1999 in Fort Lauderdale (Florida, USA).
Der Maria-Curie-Skłodowska-Universitätschor unter der Leitung von Prof. Urszula Bobryk erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei Chorwettbewerben in Polen und im Ausland:
- 1. Preis – Legnica 1990
- 1. Preis – Rumia 1991
- 1. Preis – Moers-Repelen (Deutschland) 1992
- Goldenes Diplom – Vaasa (Finnland) 1998
- Goldenes Diplom – Fort Lauderdale, Florida (USA) 1999
- Goldene Medaille – Preveza (Griechenland) 2000
- 1. Preis – Bruck (Österreich) 2001
- Goldenes Diplom – Linz (Österreich) 2003
Zu den spektakulären künstlerischen Leistungen von Professor Urszula Bobryk gehören die Uraufführungen von Werken folgender polnischer Komponisten: Nieszpory von Wojciech Dankowski, Te Deum von Wojciech Kilar, Suita Lubelska czyli Pieśń o Kolchidzie von Romuald Lipko, das Triptychon Z ziemi wiernej von Piotr Selim, Missa Brevis von Jan Szopiński.
Der 70. Jahrestag der künstlerischen Tätigkeit des Chors der Maria-Curie-Skłodowska-Universität und der 35. Jahrestag der künstlerischen Arbeit von Professorin Urszula Bobryk werden mit der Aufführung von zwei Uraufführungen von Caelum et Terra von Romuald Twardowski für Chor und Orchester und des Oratoriums Metamorphoseon von Leszek Możdżer für Klavier, Chor und Orchester gefeiert.
Urszula Bobryk ist eine hoch angesehene Musikerin und Chorleiterin. Für ihre Aktivitäten und Leistungen auf dem Gebiet der Kunst und der Popularisierung der Kultur wurde sie ausgezeichnet:
- Auszeichnungen durch den Rektor der Maria-Curie-Skłodowska-Universität (mehrfach)
- Auszeichnungen durch den Präsidenten von Lublin (zweimal: 1999 und 2004)
- Goldene Ehrennadel des Polnischen Chor- und Orchesterverbands (1999)
- Ehrenverdienstabzeichen Zasłużony dla Kultury Polskiej,
verliehen vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe der Republik Polen (2005) - Medaille Pro Ecclesia et Pontifice (2008)
- Auszeichnung Angelus animacji życia kulturalnego (2016)